Stulle & Stahl: Das Werkscafé schafft Gemeinschaft durch Inklusion und Wertschätzung
Inklusion und Verantwortung sind grundlegende Werte, die tief in der DNA von thyssenkrupp verankert sind. Unser Ziel? Inklusion in allen Bereichen möglich zu machen und uns stetig zu verbessern. Das gelingt uns in unterschiedlichen Bereichen durch verschiedene Initiativen und Aktionen. Eines der Beispiele dafür ist das Inklusionscafé Stulle & Stahl in Duisburg. Auf dem Werksgelände von thyssenkrupp Steel, eingebettet zwischen Güterbahnhof und Oxygenstahlwerk, befindet sich das Werkscafé. Hier werden nicht nur frisch belegte Brote und Getränke serviert, sondern es ist auch ein Ort, an dem Vielfalt, Gemeinschaft und die #GENERATIONTK besonders spürbar sind.
Kurz vor 8 Uhr auf dem Duisburger Werksgelände bei thyssenkrupp Steel. Die Schlange vor dem Café ist lang. Kein Wunder, denn hier erhalten Mitarbeitende montags bis donnerstags zwischen 8 und 14 Uhr frisch belegte Brote und Getränke. Die Nachfrage zeigt: Das Konzept kommt an.
Im Jahr 2020 entschied sich Vera Hillen, Teamleiterin der Inklusionswerkstatt bei thyssenkrupp Steel , mit ihrem Team den alten Pausenraum aufzuhübschen. Daraus entwickelte sich die Idee, ein Inklusionscafé zu eröffnen. „Das Besondere daran ist“, berichtet Vera Hillen, „dass das Café nicht nur für alle Kolleg:innen auf dem Gelände zugänglich ist, sondern auch von leistungsgewandelten Mitarbeitenden betrieben wird“. Von leistungsgewandelten Mitarbeitenden wird bei thyssenkrupp Steel immer dann gesprochen, wenn Mitarbeitende durch einen Unfall, eine Krankheit oder andere Ursachen ihren ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben können.
Wertschätzung wird hier großgeschrieben - Das Café setzt auf Inklusion und Gemeinschaft
Dank Umschulungen sind die Mitarbeitenden auf alle Aufgaben in einer Gaststätte vorbereitet. Dazu zählt auch die Benennung der Waren. Hier konnte die Mitarbeitenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen. „Unsere Weizenbrötchen heißen zum Beispiel „ST37“ und die Dinkelbrötchen „bluemint“. Alles natürlich angelehnt an den laufenden Stahlbetrieb“, erklärt Hillen. Mittlerweile hat sogar ein zweiter Standort am Vertriebsgebäude Steel Cube eröffnet. In den beiden Inklusionscafés arbeiten insgesamt acht Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen des Stahlbetriebs.
Die Arbeit in den Inklusionscafés ist jedoch anders als in herkömmlichen Inklusionsstätten und ist mit besonderen Anforderungen verbunden. Denn gerade beim morgendlichen Ansturm auf die Stullen, kann es schon mal stressig werden. Vera Hillen betont die Bedeutung eines gesunden Arbeitsklimas: "Wer das Inklusionscafé besucht, muss auch Zeit mitbringen. Wir achten sehr darauf, dass unsere Mitarbeitenden ihre Aufgaben in Ruhe erledigen können, um für sie ein gesundes Arbeitsklima zu schaffen." Zusätzlich wurden ergonomische Maßnahmen ergriffen, wie eine Spülmaschine in optimaler Höhe, um die Mitarbeitenden zu entlasten.
Gemeinschaftliches Engagement für Inklusion: Individuell auf die Mitarbeitenden abgestimmt
Doch nicht für jede Person ist die Arbeit in einem Café das Richtige. „Bei der Auswahl der Mitarbeitenden ist es besonders wichtig, dass sie gut im Team zusammenarbeiten können und etwas handwerkliches Geschick mitbringen“, erklärt Vera Hillen. Das Team wechselt zudem häufiger, da einige Mitarbeitende durch Genesung oder Reha-Aufenthalte wieder in ihre alten Positionen zurückkehren können.
Die positive Resonanz aus allen Bereichen des Betriebs zeigt, wie wichtig Wertschätzung und Inklusion am Arbeitsplatz ist. „Das ist für unsere Mitarbeitenden sehr wichtig und eine schöne Erfahrung.“, erzählt Vera Hillen. „Außerdem freuen sich alle, ihre Kolleg:innen aus den ehemaligen Betrieben wiederzusehen und ihnen mit dem Essen eine Freude zu bereiten. Wir alle sind sehr stolz darauf, einen Teil zur Inklusion bei thyssenkrupp beizutragen“, so Hillen. Das Werkscafé hat aber noch mehr zu bieten. Neben dem Essen bietet das Café auch Gäste-WLAN und es gibt eine Kooperation mit einer Kaffeerösterei. „Und am wichtigsten: Wir sind die einzigen mit Siebträgerkaffee auf dem Gelände!“, ergänzt Vera Hillen.
Inklusion: Leistungsgewandelte Mitarbeitende wertschätzend einsetzen
Besonders charmant macht das Café die selbstgebauten Möbel und Dekorationen, die von Mitarbeitenden in den Werkstätten hergestellt werden und auch zum Verkauf angeboten werden. Auch andere Produkte aus der Werkstatt werden ausgestellt, wie z. B. die Kollektion von august&alfred. Dies zeigt, dass das Konzept der Inklusion nicht auf das Café beschränkt ist, sondern auch in anderen Werkstätten und Service-Betrieben von thyssenkrupp Steel stattfindet. Denn zu den Werkstätten gehört bei thyssenkrupp Steel noch so viel mehr. Leistungsgewandelte Mitarbeitende arbeiten nicht nur im Café, sondern übernehmen auch Aufgaben in der Schreinerei, Schlosserei, der Textilwerkstatt oder der Druckerei. Hier findet jede Person ihren Platz. Es ist ein gemeinschaftliches Zusammenarbeiten aller Mitarbeitenden von thyssenkrupp Steel.
Pläne für die Zukunft des Inklusionscafés
Und was ist für die Zukunft in Sachen Inklusion geplant? Die Eröffnung des zweiten Cafés war ein großer Schritt, aber Vera Hillen kann sich vorstellen, auch an weiteren Standorten Inklusionscafés zu eröffnen. Das Café Stulle & Stahl zeigt, wie Inklusion bei thyssenkrupp im Alltag umgesetzt wird. Es ist nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch der Begegnung und der Vielfalt. Das Engagement von thyssenkrupp Steel für Diversity & Inklusion ist in jedem Bissen und jeder Tasse Kaffee spürbar.
Das Inklusionscafé Stulle & Stahl zeigt, wie Inklusion bei thyssenkrupp stattfindet. Es ist ein Ort, an dem die erlebbare Vielfalt und Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. Mehr zu Diversity & Inklusion bei thyssenkrupp gibt’s in unseren Stories.