Mit Teamwork und Engagement: thyssenkrupp realisiert 1,2-Milliarden-Projekt in Ungarn
Im Auftrag der ungarischen MOL Group baut thyssenkrupp Industrial Solutions im ungarischen Tiszaújváros einen riesigen Chemiekomplex.
160 Kilometer östlich der Hauptstadt Budapest sollen ab 2021 rund 200.000 Tonnen Polyole pro Jahr produziert werden. Der Komplex ist nicht nur aufgrund seiner Größe in der Region einzigartig. Er soll auch Maßstäbe in Bezug auf Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Automatisierung setzen. Trotz der Auswirkungen der Corona-Krise ist das Projekt ein Dreivierteljahr nach der Grundsteinlegung auf einem guten Wege. Mitarbeitende wie Katarina Letkova und Tomasz Morawski machen dieses gigantische Projekt zu einem Erfolg.
„Die Bauarbeiten und die technischen Arbeiten sind derzeit in vollem Gange“, freut sich Katarina Letkova. „Das Projekt läuft rund, auch wenn es aufgrund der globalen Pandemie einige Schwierigkeiten gab. Wir alle treiben das Projekt voran.“ Als Koordinatorin für die mechanische Fertigstellung unterstützt Katarina das Baustellenteam bei der Koordinierung der Bau- und Inbetriebnahmeaktivitäten gemäß festgelegter Reihenfolge und Prioritäten.
„Ich verfolge den Fertigstellungsstatus der aktuellen Feldaktivitäten, analysiere zeitkritische Aktivitäten, stimme mich eng mit dem Baustellenteam ab und unterstütze verschiedene Abteilungen und den Baustellenleiter bei den Vorbereitungsarbeiten.“
Verantwortungsvolle Aufgaben
Obwohl sie erst seit Anfang 2020 bei thyssenkrupp Industrial Solutions ist, scheint die kommunikative 32-Jährige ihren Traumjob gefunden zu haben. „Die Arbeit in einem multinationalen Unternehmen ist für mich etwas, das ich nicht einmal beschreiben kann. Ich bin wirklich dankbar dafür, dieses „Project Life“ führen zu dürfen: Durch die ganze Welt reisen zu können, neue Technologien kennenzulernen und sich in vielen verschiedenen Sprachen zu verbessern. Kulturelle Vielfalt und viele andere Dinge, die ich lernen kann, sind für mich nur Vorteile, weshalb ich in dieser Branche bleiben möchte.“
Auch außerhalb der Arbeit bietet Ungarn viele Freizeitaktivitäten. „Es gibt viele unvergessliche Orte, die einen Besuch wert sind. Einer davon ist sicherlich die ungarische Hauptstadt, die ganz in der Nähe liegt“, schwärmt Katarina. Budapest, für Katarina „eine der schönsten Städte Europas“, ist mit dem Auto in weniger als zwei Stunden erreichbar. „Gemeinsam mit unseren Arbeitskollegen entdecken wir die Schönheit der ungarischen Natur und organisieren Fahrradtouren. Internationale und engagierte Teammitglieder machen die hier verbrachte Zeit angenehm und sorgen für eine tolle Atmosphäre.
Genauso wie Katarina Letkova ist auch Tomasz Morawski noch nicht lange mit an Bord. Das Projekt in Ungarn ist das erste für ihn bei thyssenkrupp Industrial Solutions. Als qualifizierter Schweißfachingenieur und ZfP-Inspektor für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung ist Tomasz‘ Hauptaufgabe die Überwachung der Schweißarbeiten bei der Tankfertigung vor Ort. „Meine Rolle im Projekt besteht im Wesentlichen darin, die Qualität der Fertigung in jeder Phase der Produktion sicherzustellen“, so Tomasz. „Es ist entscheidend, dass wir kontinuierlich Qualitätskontrollen und Korrekturen durchführen, da nur so sichergestellt werden kann, dass das Endprodukt den Anforderungen des Kunden und thyssenkrupp Industrial Solutions entspricht. In meiner Arbeit kombiniere ich meine bisherigen Erfahrungen und meinen vielfältigen universitären Hintergrund, um das Projekt zu unterstützen.“
Jung, dynamisch, erfolgreich
Und davon hat Tomasz trotz seines jungen Alters von 29 Jahren reichlich. „Ich habe Erfahrung in verschiedenen Großprojekten sammeln können. Darunter Kraftwerke, Kraft-Wärme-Anlagen, Filter, Tanks und Arbeiten an verschiedenen Pipelinesystemen.“ Außerdem verfügt Tomasz tatsächlich über eine überraschend breite Hochschulausbildung: Er besitzt einen Abschluss als Master of Engineering in Schweißtechnik, einen als Bachelor of Engineering in Materialwissenschaft und einen Bachelor-Abschluss in Russian Studies.
Identifikation, die verpflichtet
Der Qualitätsexperte kann die Bedeutung eines so umfangreichen und komplexen Projekts also recht gut einschätzen. Die MOL Group, ein international führendes Öl- und Gasunternehmen, investiert insgesamt 1,2 Milliarden Euro in den neuen Anlagenkomplex, der auf 550.000 Quadratmetern entsteht. „Das Projekt ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des MOL-Konzerns, daher bin ich stolz darauf, ein Teil davon zu sein“, berichtet der Ingenieur.