Dr. Peter Fischer: IT aktiv mitgestalten
An sieben Standorten weltweit produziert thyssenkrupp Bilstein state-of-the-art Stoßdämpfer. Ohne IT läuft in der digitalisierten Produktion des Technologieführers nichts mehr. Bei Dr. Peter Fischer in Essen laufen alle Drähte zusammen. Als Head of Infrastructure, Security & Digitalization kümmert sich der 34-Jährige zusammen mit seinem Team um eine leistungsstarke und sichere IT-Infrastruktur.
In Europa, China, Mexiko und den USA fertigt thyssenkrupp Bilstein an insgesamt sieben Produktionsstandorten weltweit Stoßdämpfer für Automobilhersteller und den Aftermarket. Während jedes Werk für den operativen Betrieb auf IT-Spezialist:innen vor Ort baut, sind andere Funktionen zentralisiert. Aufgabengebiete und Bereiche wie die IT-Strategie & -Architektur, Netzwerk, Cloud, IT-Security und die Data Center werden zentral in Deutschland – teilweise remote – gemanagt.
Im 21. Jahrhundert geht in der Industrie nichts mehr ohne IT. „Wenn die Server nicht mehr funktionieren, kann man Feierabend machen“, stellt Dr. Peter Fischer klar. „Wenn das Netzwerk ausfällt, geht in der vernetzten Produktion gar nichts mehr. Das ist der Supergau!“ Der IT-Profi und promovierte Maschinenbauingenieur muss es wissen. Als Head of Infrastructure, Security & Digitalization verantwortet er bei dem Stoßdämpfer-Spezialisten gleich drei besonders sicherheitsrelevante Bereiche und vereint in dieser Rolle seine beiden Leidenschaften: IT und Produktion.
Eine der größten Herausforderungen dabei für Peter und sein Team: Auf der einen Seite sicherzustellen, dass die Systeme stabil laufen, um eine sichere Produktion zu gewährleisten. Auf der anderen Seite – und das zur gleichen Zeit – die IT-Infrastruktur und die Produktion durch moderne Technologien wie Cloud-Computing, PaaS (Platform-as-a-service) und SaaS (Software-as-a-service) weiterzuentwickeln.
Gamechanger IT
Schließlich ist eine funktionierende IT im internationalen Wettbewerb heute nicht mehr nur ein notwendiger Standard. Sie wird zum Gamechanger. „Wir entwickeln unsere IT weg vom klassischen (internen) Dienstleister hin zu einem Business Enabler, der echten Mehrwert für die Fachabteilungen generiert“, verrät Peter. „Zu diesem Zweck arbeiten wir zeitgleich sowohl an innovativen Digitalisierungsprojekten als auch an der Verbesserung unserer Basis-IT-Infrastruktur. Wir sprechen dann von der ,IT der zwei Geschwindigkeiten’. Das beste Beispiel dafür ist unser Connected Factory Projekt, in dem wir Produktionsdaten aus unseren Maschinen sicher und standardisiert erfassen und analysieren.“
Die Anforderungen an die IT-Infrastruktur steigen dabei stetig. „Insbesondere die Anforderungskataloge hinsichtlich IT-Security sind in den letzten Jahren deutlich anspruchsvoller geworden“, so der 34-Jährige. Kein Wunder: Die Zahl der weltweiten Cyberattacken steigt seit Jahren. Expert:innen schätzen die durch Cyberkriminalität verursachten weltweiten Schäden 2021 auf sechs Billionen Dollar. „IT-technisch gesehen haben wir global tatsächlich eine riesige kontinuierliche Bedrohungslage“, bestätigt der IT-Professional. „Deshalb fordern unsere Kund:innen, speziell die großen Automobilhersteller, immer mehr ein und haben klare Vorgaben in Bezug auf Prozesse und Dokumentation, die wir erfüllen müssen. Der Druck der OEMs ist immens und kann so weit gehen, dass Zulieferer Neuaufträge nicht bekommen, wenn Informationssicherheits-Zertifikate nicht erfüllt werden.“
„Ganze IT-Power entfalten“
Deshalb wurde das IT-Team bei thyssenkrupp Bilstein in den letzten Monaten neu formiert und ausgebaut, wie der IT-Infrastruktur-Experte betont. „Gemeinsam haben wir begonnen, das Unternehmen zu transformieren. Aus IT-Sicht ist es erwachsener geworden und kann bald seine ganze Power entfalten.“
„Entscheidungen zu treffen und mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten zu können, das macht unheimlich viel Spaß“, so Peter. Doch genau das ist eine Herausforderung für den Stoßdämpfer-Hersteller. Dr. Peter Fischer: „Wir suchen weiterhin massiv Verstärkung. Aber die Personalsituation ist schwierig: Der Fachkräftemangel im IT-Bereich ist besonders krass. Und wenn es um IT-Security-Expert:innen geht, ist die Situation geradezu absurd.“
Wer sich für einen Job bei thyssenkrupp Bilstein entscheidet, darf „ein tolles junges Team erwarten“, wie der 34-Jährige betont. „Wir sind nicht nur ein total dynamisches Unternehmen und eine Marke, die für Fahrspaß und Fahrdynamik steht. Wir bieten flache Hierarchien, viel Verantwortung und steile Lernkurven. Wir geben unseren Kolleginnen und Kollegen zudem die Möglichkeit, Prozesse aufzubauen und aktiv mitzugestalten.“
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