Gelungene Premiere des neuen Veranstaltungsformats „her.summit“
Es war ein außergewöhnlicher Tag geprägt von inspirierenden Persönlichkeiten und wegweisenden Zukunftsthemen: Die erste Ausgabe des „her.summit“, einer neuen Veranstaltungsreihe speziell mit und für Vordenkerinnen aus dem Ruhrgebiet. Im thyssenkrupp Quartier in Essen stand das Event ganz im Zeichen der grünen Transformation mit Wasserstoff als zentralem Energieträger.
Die erste Ausgabe der von thyssenkrupp gemeinsam mit dem Initiativkreis Ruhr konzipierten Veranstaltungsreihe war ein Erfolg: Insgesamt 140 Teilnehmende aus 70 Unternehmen und Organisationen der Region ließen es sich nicht nehmen, beim ersten „her.summit“ dabei zu sein. Kein Wunder: Als Netzwerkveranstaltung für führende Frauen zu spannenden Zukunftsthemen, die die Region bewegen, ergänzt das Format den Veranstaltungskalender der Metropolregion Rhein-Ruhr.
„Hier im Ruhrgebiet gibt es viele Frauen, die durch ihre herausragende Fach- und Führungskompetenz und entsprechende Positionen Vorbilder für die nachfolgende Generation weiblicher Führungskräfte sein können“, ist Anette Bickmeyer, Geschäftsführerin des Initiativkreis Ruhr, überzeugt. „Mit dem her.summit wollen wir ein Netzwerk aus diesen Top-Frauen der Region aufbauen und solchen, die es werden wollen.“
Herzensanliegen von thyssenkrupp CEO Martina Merz
Das neue Format soll Vordenkerinnen aus der Region deshalb in regelmäßigen Abständen zusammenbringen, um über die wichtigsten industriepolitischen Themen unserer Zeit zu sprechen. Damit vereint der „her.summit“ gleich drei Herzensanliegen von thyssenkrupp CEO Martina Merz: „Erstens, ein zusätzliches, tragfähiges Netzwerk für die führenden Frauen der Region zu etablieren und mehr Frauen für Führungs- und Schlüsselpositionen zu begeistern. Zweitens, diese Frauen zu aktuellen, übergreifend relevanten Themen zusammenzubringen, sowie Impulse und Austausch dazu zu ermöglichen. Und drittens, das Ruhrgebiet kontinuierlich als starke Region mit starken Playern in Zukunftsthemen zu positionieren.“
Eines der zweifellos wichtigsten Themen unserer Zeit: Der Weg in eine nachhaltigere Welt, in der insbesondere Wasserstoff die entscheidende Rolle spielen und zu den Energieträgern der Zukunft zählen wird. Speziell im Revier: Prof. Dr. Dr. hc Ursula Gather, Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung: „Die grüne Transformation des Ruhrgebiets ist eine große Herausforderung, aber auch eine einmalige Chance. Dafür brauchen wir gute Köpfe, gute Ideen und Umsetzungsstärke. Die Vernetzung aller hier vorhandenen Expertisen bringt dabei den entscheidenden Standortvorteil.“
Beste Voraussetzungen für das Ruhrgebiet also, um bei der grünen Transformation eine Vorreiterrolle einzunehmen. Das zeigten auch die Key Notes, Vorträge und Diskussionen beim „her.summit“ in Essen.
Klimaneutrale Stahlproduktion mit Wasserstoff: Werkstour bei thyssenkrupp Steel Europe
Dass Wasserstoff als Energieträger auch in der Industrie keine Science Fiction ist, davon konnten sich die Teilnehmenden des „her.summit“ bereits am Vormittag selbst überzeugen. Im Rahmen einer Werkstour am Standort Duisburg zeigte thyssenkrupp Steel Europe die Stahlherstellung heute und morgen. Der innovative, weltweit tätige Anbieter hochwertiger Stahlprodukte hat sich schon längst auf den Weg gemacht, hin zu einer klimaneutralen Stahlproduktion. Mit einem umfassenden Umbau der Anlagen und Investitionen in neue Technologien gestaltet thyssenkrupp die Zukunftsfähigkeit der Stahlherstellung.
Dr. Marie Jaroni, Leiterin der Grünstahl- und Wasserstoffaktivtäten der thyssenkrupp Steel Europe gestaltet den Wandel maßgeblich mit. „Ein seit mehr als hundert Jahren etabliertes Produktionsverfahren komplett umzukrempeln und klimaneutral zu gestalten, erfordert eine Mischung aus technischem Wissen, Mut, Verständnis für Komplexität – und weit mehr als eine Person“, so die Ingenieurin. „Ich bin von dem Weg, den thyssenkrupp in Richtung Klimaneutralität eingeschlagen hat, überzeugt und freue mich, diesen mit einem kompetenten und motivierten Team zu gehen.“
Hochkarätige Gäste aus der Wirtschaft
In den offiziellen Teil des allerersten „her.summit“ führten Martina Merz und Katherina Reiche, CEO Westenergie AG ein. Ihr Thema: „Das Ruhrgebiet als Innovationsgebiet und Chancen für Frauen“. Die Wasserstoff-Expertin Dr. Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation SE, betonte in ihrer anschließenden Keynote die große Bedeutung der grünen Transformation im Allgemeinen und von Wasserstoff als Energieträger im Speziellen für die Gesellschaft. Ihre zentrale These: „Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen grüner Versorgungssicherheit und mehr energiepolitischer Unabhängigkeit. Wichtig seien daher nun Pragmatismus und Tempo bei der Umsetzung“. Im Anschluss an ihre Keynote diskutierten Dr. Sury und Katherina Reiche aktuelle Trends und Herausforderungen für die Wasserstoffwirtschaft
Vorträge zwischen grüner Transformation und weiblichen Karrierefragen
In neun Impulsvorträgen widmeten sich Referent:innen weiblichen Karrierepfaden sowie der grünen Transformation. Dr. Marie Jaroni etwa erlaubte spannende Einblicke in das Potenzial der klimaneutralen Stahlproduktion mit Wasserstoff. Ihr Motto: „CO2 wird durch Wasserdampf ersetzt. Klingt gut - und das ist es auch!“
Auch in einem ganz anderen Bereich kann Wasserstoff eine signifikante Rolle spielen: Tobias Hofmann von Vonovia zeigte, wie Deutschlands größtes Wohnungsbauunternehmen am klimaneutralen Wohnungsbestand arbeitet und welche Rolle Wasserstoff dabei spielt. Spannend: In Bochum wurde eine Bestandssiedlung im Rahmen eines einmaligen Forschungsvorhabens bereits klimaneutral gemacht.
Wie gelingt es als Frau, durch Führung Wirkung zu entfalten und etwas zu bewegen? Die promovierte Theologin Dr. Judith Wolf vom Bistum Essen teilte zu dieser Frage ihre Erfahrungen und Erkenntnisse und gab Einblicke in ihre berufliche Tätigkeit in Führungspositionen des Bistums Essen.
her.summit geht 2023 in die nächste Runde
Zum Abschluss ließ Prof. Dr. Dr. hc Ursula Gather, die gelungene Premiere des „her.summit“ revue passieren. Ihren Ausblick auf den nächsten „her.summit“ garnierte die Professorin für mathematische Statistik und industrielle Anwendungen mit einer guten Nachricht: Im kommenden Jahr wird der „her.summit“ in die nächste Runde gehen. Dann bei Vonovia.