„Einer allein schießt keine Tore“
Rainer Popiol ist nicht nur Head of BILSTEIN Academy, sondern ein richtiges Urgestein bei thyssenkrupp, auch wenn er es selbst gar nicht so sieht. Für den stolzen Gelsenkirchener zählen besonders Teamwork und die Vielfalt im Unternehmen. In seiner Arbeit legt er darauf besonderen Wert und sorgt dafür, dass wirklich niemand zurückgelassen wird – sowohl weltweit mit dem vielseitigen Schulungsangebot der BILSTEIN Academy als auch innerhalb seines Teams.
Was bewegst du bei thyssenkrupp Bilstein?
Ich bewege Technik. Das heißt: Ich bewege Technik, die man verstehen kann. In der Schulungsabteilung achte ich darauf, dass wir alles bedarfsgerecht vorbereiten, sodass alle Mitarbeitenden – egal ob an der Maschine oder im Ingenieursbüro – mit unseren Angeboten arbeiten können. Wir bieten zum einen interne und externe Schulungen zu Themen wie Stoßdämpfern, Fahrwerken aber auch Kundenberatung an. Zum anderen leisten wir technischen Support für unsere BILSTEIN-Technologien. Unsere Kund:innen können uns also direkt kontaktieren und ihre Fragen zu unseren Produkten stellen.
Was verbindest du mit thyssenkrupp?
Absolute Vielseitigkeit: Zum einen, was die Produkten angeht – vom kleinsten Nano Teil bis hin zum riesigen Schiff. Zum anderen aber auch die Vielfalt der Menschen. thyssenkrupp ist weltweit tätig. Wo sonst hat man so viele Möglichkeiten mit vielen Leuten aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen? Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Deshalb sorge ich gerne dafür, dass wir als Team zusammenhalten und dabei niemanden zurücklassen – das gilt sowohl für mein Team als auch für ganz thyssenkrupp. Schließlich sind wir weltweit ein Name und es ist mir wichtig, dass man auch in Zukunft gerne mit uns zusammenarbeitet.
Was hat sich in der Zeit, in der du bei thyssenkrupp Bilstein bist, verändert?
Als ich 2001 angefangen habe bei BILSTEIN zu arbeiten, haben wir bei Seminaren noch mit Overhead-Projektoren gearbeitet. Irgendwann kamen Beamer zum Einsatz. Für die Kommunikation gab es das Telefon und E-Mails. Heute arbeiten wir mit Microsoft Teams und bieten verschiedene virtuelle Schulungen an. Darunter virtuelle Live-Trainings, 24/7 E-Trainings und Schulungsvideos auf unserer Plattform, die nicht zeitgebunden sind. Das heißt: Wir sind heute viel flexibler bei der Gestaltung unserer Angebote, mussten und müssen dafür aber ein paar Hürden überwinden.
Welche Hürden musstet ihr überwinden?
Wir haben festgestellt, dass gerade bei den virtuellen E-Trainings der Trainer oder die Trainerin extrem gefordert ist, weil die persönliche Kommunikation mit den Teilnehmenden nicht gegeben ist. Das macht den Austausch herausfordernder. Bei Schulungen vor Ort kann man auf Zeichen der Teilnehmenden eingehen und bekommt direkt ein Feedback. In virtuellen Trainings ist diese Interaktion nicht auf diese Weise gegeben. Aber die Digitalisierung unseres Schulungsangebotes hat auch gute Seiten.
Man sieht, wie klein die Welt eigentlich geworden ist. Durch die neuen Kommunikationsmittel gibt es viel mehr Möglichkeiten sich auszutauschen. Zum Beispiel kann man einfach mal kurz mit Kund:innen in Brasilien oder Singapur sprechen – egal, wo in der Welt man sich gerade aufhält.
Außerdem erhalten wir durchweg positives Feedback was unsere E-Trainings angeht und durch unsere schnelle Umstellung auf digitale Angebote während der Corona-Pandemie konnten wir uns eine führende Position im Markt sichern. Darauf bin ich besonders stolz.
Was ist dir bei deiner Arbeit besonders wichtig?´
Dass wir uns als Teamplayer sehen. Wir sind nicht eigenständig als Akademie, sondern arbeiten allen Abteilungen zu. Wir wollen also ein Zahnrad im Getriebe von thyssenkrupp Bilstein sein.
Dadurch unterstützen wir zum einen mehrere Bereiche, haben aber gleichzeitig auch ein gutes Netzwerk, was uns unterstützt und Feedback gibt.
Ich habe wirklich ein sehr gutes Team hinter mir, auf das ich mich verlassen kann. Ob es in der Firma ist oder eben privat: Jede:r sollte sich wohl fühlen und füreinander einstehen. Wenn ich mal nicht da bin, geht die Arbeit genauso gut weiter. Es ist wie beim Fußball: einer allein schießt keine Tore, sondern nur das Team gemeinsam.
Mein persönliches Ziel ist es, für die nachfolgenden Generationen etwas zu verändern und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und zwar nicht nur durch die Schulungen, auf die sie später einmal klicken und dort mein Gesicht sehen. Ich möchte, dass die jungen Kolleg:innen einmal sagen: „Der Herr Popiol war schon ganz in Ordnung. Er hat geholfen, hatte für jedes Problem ein offenes Ohr und war immer für sein Team da.“ Das ist mir besonders wichtig.