How to: Klimaneutral werden. Materials Services macht es vor.
thyssenkrupp Materials Services ist ein globales Unternehmen mit rund 380 Standorten in über 30 Ländern, 15.300 Mitarbeitenden und 250.000 Kund:innen. Eine solche Präsenz bedeutet Verantwortung – und die Chance, positiven Wandel voranzutreiben.
Die Zeiten erfordern ambitionierte Ziele. Und genau die haben sich unsere Kolleg:innen von Materials Services gesteckt: Bereits ab 2030 wird der Werkstoffhändler vollständig klimaneutral sein, 20 Jahre früher als ursprünglich geplant. „Bis 2030 werden wir alle direkten Emissionen an unseren eigenen Standorten und alle eigenen indirekten Emissionen aus unserem Energieverbrauch so weit wie möglich reduzieren“, erklärt Martin Stillger, Sprecher des Vorstands von thyssenkrupp Materials Services.
Die Roadmap zur Klimaneutralität
Essenziell in der Strategie und zur Erreichung des Ziels sind drei Wörter: Reduce, Replace, Remove. Das bedeutet, dass Emissionen durch effizientere Nutzung reduziert, der Fuhrpark ersetzt und antiquierte Energiequellen durch erneuerbare ausgetauscht werden. Auf diese Weise erreicht Materials Services ab 2030 eine Verminderung der CO2-Emissionen um mehr als 100.000 Tonnen pro Jahr. Das sind rund 60 Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2017/2018 (187.220 Tonnen) und vor allem geht dieses Ziel weit über rechtliche Verbindlichkeiten hinaus.
Martin Stillger findet klare Worte für das ambitionierte Ziel von thyssenkrupp Materials Services: „Wir mobilisieren Menschen und setzen große und kleine Hebel in Bewegung.“ Aber welche Hebel haben die Kolleg:innen in der Hand?
1. Produkt-Portfolio
Hier spielt insbesondere Stahl eine Rolle. Bereits jetzt sind erste Chargen C02-reduzierten Stahls für Kund:innen verfügbar. Aber auch bei anderen Werkstoffen, wie zum Beispiel Kunststoffen, hat der Aufbau einer nachhaltigen Produktpalette bereits begonnen.
2. Erneuerbare Energien
Ein großer Baustein zur Erreichung der Ziele ist die interne Energiewende. Das heißt konkret: Der Wechsel auf Ökostrom, Investitionen in Photovoltaik sowie die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Auch der gesamte Fuhrparkt wird, da wo es geht, auf Elektromobilität umgestellt.
3. Digitalisierung
Um es mit den Worten von Ilse Henne, Chief Transformation Officer von thyssenkrupp Materials Service zu sagen: „Daten ersetzen Tonnen“. Der Einsatz von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz wirkt sich in verschiedenen Bereichen positiv auf die Klima-Bilanz aus, insbesondere beim Materialhandling, der Vermeidung von Ressourcenverschwendung und Leerfahrten von LKW.
4. Lieferkette und Services
Die Optimierung von Lieferketten profitiert enorm von der Digitalisierung, aber sie allein reicht nicht: „Wir arbeiten an der Verbesserung der Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette, an der Entwicklung von Recyclinglösungen und einer grünen Produktlinie“, so Stillger. Des Weiteren können mit einer Reihe an Services können nicht nur die eigenen, sondern auch die Lieferketten von Kunden nachhaltiger gestaltet werden. Dazu zählen Lösungen zur Vermeidung von Treibhausgasen, oder zum Recycling von Produkten. So können Standards entlang der gesamten Lieferkette eingehalten und weiter optimiert werden. Damit etabliert thyssenkrupp Materials Services sich auch als attraktiver Partner für die Zukunft.
5. Kompensation & Investition
Nicht überall können nach derzeitigem Stand Emissionen vermieden werden. Dort, wo aktuell noch technische oder infrastrukturelle Lösungen fehlen, – betroffen sind beispielsweise Teile der eigenen LKW-Flotte, Spezialmaschinen und Fahrzeuge im Bereich der Stahlwerksdienstleistungen – werden Emissionen durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Gleichzeitig wird in entsprechende Lösungen investiert.