SteelBuy – Wie Digitalisierung den Werkstoffhandel revolutioniert
Die Digitalisierung ist längst in allen Bereichen unseres Lebens angekommen. Per Mausklick kaufen wir Produkte aus aller Welt oder lassen uns Lebensmittel nach Hause liefern. Die veränderten Bedürfnisse von Kund:innen wirken sich auch auf den Werkstoffhandel aus. Mit SteelBuy hat thyssenkrupp sein Online-Angebot in der UK ausgebaut: Seit sechs Monaten können Kund:innen in Großbritannien über die Plattform Stahlcoils, Bleche und Platten online kaufen.
Terry Sargeant, CEO von thyssenkrupp Materials UKund SteelBuy, hat den Online-Marktplatz im Dezember 2022 ins Leben gerufen. Für ihn ist es viel mehr als nur ein Ort, an dem Materialien gekauft und verkauft werden. "Wir bei SteelBuy bieten unseren Kund:innen nicht nur einen spannenden neuen Kanal für den Kauf und Verkauf von Metallen, wir verkaufen auch eine Vision für die Zukunft der Branche. Steelbuy ermöglicht es unseren Kund:innen, ihren Einkauf mühelos zu digitalisieren und ihr Geschäft nachhaltig zu modernisieren." Er ist überzeugt: Die Digitalisierung kann im Materialhandel und -vertrieb noch viel unausgeschöpftes Potenzial entfalten.
Oberstes Ziel von SteelBuyist es, einen echten Mehrwert für Kund:innen zu schaffen, damit diese sich noch besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Mit dem Angebot verfolgt thyssenkrupp Materials Services konsequent seinen strategischen Grundsatz „Materials as a Service“. Die Plattform wurde als Corporate Venture gegründet und ist heute ein unabhängiges Unternehmen mit der thyssenkrupp AG als alleinigem Investor.
SteelBuy – Digitalisierung im Materialhandel
SteelBuy – Digitalisierung im Materialhandel
"Mit SteelBuy haben wir es uns zum Ziel gesetzt, den Materialhandel zu revolutionieren“, erzählt Terry. „Wir wollen die Branche von Grund auf anders gestalten." Einer der Hauptvorteile von SteelBuy ist die intuitive, digitale Plattform, die es ermöglicht, Geschäfte innerhalb weniger Minuten anstatt mehrerer Stunden abzuschließen, erklärt der Experte.
Neben thyssenkrupp Materials Services können auf dem digitalen Marktplatz auch andere Marktteilnehmer inserieren. Alle Handelnde bleiben dabei anonym. „SteelBuy ist eine zentralisierte Plattform, auf der agierende Personen anonym miteinander handeln können“, erklärt Terry. Unternehmen können ihr Material mit Produktspezifikationen, Prüfzeugnissen und Preis pro Tonne auf der Plattform einstellen und mit nur wenigen Mausklicks von Käufer:innen gefunden werden.
Durch diese Schnelligkeit sparen Unternehmen im Kaufprozess wertvolle Zeit. Und auch die integrierte Logistik und Rechnungsstellung sowie die intelligente Matching-Technologie haben positiven Einfluss auf die Branche, denn: „Hier können Unternehmen das gewünschte Material nicht nur innerhalb kürzester Zeit finden, sondern es auch zu einem fairen Preis erwerben“, erklärt Terry. „Insbesondere für den Umgang mit Überbeständen entstehen hier neue, nachhaltige Möglichkeiten.“ Während es im traditionellen Metallhandel bisher sinnvoll war, die Konkurrenz über Überbestände im Unklaren zu lassen, löst SteelBuy dieses Problem durch die Anonymität und Parameter wie Preis, Qualität und Verfügbarkeit ganz von allein.
Genau diese Einfachheit und die Kombination aus innovativer Technologie und Branchenkenntnis machen SteelBuy laut Sargeant so erfolgreich. "Wir bringen neue Effizienz in den Metallhandel und -vertrieb“, so Terry.
Das Ziel: Der größte digitale Marktplatz für Materialhandel
Diese digitale Transformation des Materialhandels ist, was Sargeant täglich antreibt. Als CEO von SteelBuy spielt er eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung und Etablierung der Plattform. "Meine erste Priorität ist es, die allgemeine Richtung und Strategie für SteelBuy festzulegen. Ich nutze meine Branchenkenntnisse und -erfahrungen, Markttrends und Wettbewerbsanalysen, um eine langfristige Vision für das Unternehmen zu entwickeln", erklärt Terry. "Wir haben große Pläne und ich werde nicht aufhören, bis SteelBuy der größte globale Online-Marktplatz für die Metallindustrie ist."
Etwas von Grund auf aufzubauen. Das ist es, was Terry Sargeant an SteelBuy von Anfang an begeistert hat. „SteelBuy ist das aufregendste Projekt, an dem ich in meinem 40-jährigen Arbeitsleben beteiligt war“, sagt der Branchenkenner, der für die Entwicklung der Plattform sogar seinen Renteneintritt verschoben hat. Sich in seinem Alter noch einmal mit der neuesten Technologie vertraut machen und ein Team von Grund auf aufbauen zu können – für Terry gleichzeitig Privileg und Herausforderung.
Besonders das Recruiting von Fachkräften sei nicht immer einfach: "In der gesamten Metallindustrie herrscht ein Fachkräftemangel, und mit der Einführung digitaler Lösungen in den Unternehmen wird die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften immer größer." Das SteelBuy -Team besteht derzeit aus 16 Mitarbeitenden in Vollzeit und zwei freiberuflich arbeitenden Personen und hat sieben offene Stellen ausgeschrieben.
Digitale Lösungen: Die Zukunft des Materialhandels
Sargeant ist überzeugt: Um den Materialhandel effizienter zu gestalten und sein volles Potenzial zu entfalten, müssen wir unsere Arbeits- und Denkweise ändern. „Die Digitalisierung wird kommen, und wenn wir sie nicht nutzen, wird es jemand anderes tun. Das ist die Herausforderung, die mich morgens aus dem Bett treibt!“, so Terry. Was ihn am meisten freut? „Die Reaktion der Kund:innen, wenn sie feststellen, wie einfach SteelBuy zu bedienen ist und wie viel effektiver es sie macht.“
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