Qualität auf der Überholspur: Die Mission einer Automobilingenieurin
Die Automobilindustrie ist nach wie vor eine der spannendsten Branchen überhaupt für junge Ingenieur:innen. So auch für die Ungarin Nikolett Marton. Für eine Jung-Ingenieurin brachte Nikolett schon eine Menge Erfahrung mit, als sie beim thyssenkrupp Automotive Geschäft in Ungarn einstieg. Heute genießt sie einen herausfordernden, aber erfüllenden Job, in dem sie sogar Erfinderin sein darf.
Bereits während ihres letzten Studienjahres absolvierte Nikolett ein Praktikum im Bereich Automotive. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss als Qualitätsingenieurin 2017 setzte Nikolett ihr Engagement bei dem Unternehmen in Vollzeit fort. 2018 folgte dann der nächste Karriereschritt für die Ungarin: Sie wechselte zu einem großen Player der Automobilindustrie und machte fortan wertvolle Erfahrungen als Senior Quality Engineer. Erfahrungen, die sie später im Entwicklungsbereich deutlich weiterbringen sollten, bei thyssenkrupp in Budapest.
Im Februar 2022 startete sie beim Automotive Geschäft von thyssenkrupp in Ungarn, einem innovativen Entwicklungspartner der Automobilindustrie, als Hardware Design Quality Leader. „Hier bin ich für die Qualitätssicherung zuständig und prüfe das Steuergeräte-Design während der gesamten Produktentwicklung auf unsere Qualitätsanforderungen und gebe es dann für die Serienproduktion frei“, so Nikolett. Eine täglich wiederkehrende Arbeitsroutine kennt sie dabei nicht: „Schließlich sind keine zwei Projekte, Probleme oder Kund:innen gleich, sodass wir immer vor neuen Herausforderungen stehen. Deshalb sind regelmäßig komplett neue Lösungen notwendig“.
Wanted: Durchsetzungsvermögen und Teamplayer-Fähigkeiten
Eine Herausforderung, die Nikolett als überaus positiv empfindet, „denn so darf ich sehr spannende und nie monoton werdende Aufgaben erledigen.“ Die größte Herausforderung im Qualitätsbereich ist für Nikolett, alle Anforderungen, Korrekturmaßnahmen und zusätzlichen Kontrollen mit den anderen Bereichen abzustimmen. „Und das alles rechtzeitig, um die wichtigsten Meilensteine der Produktentwicklung nicht zu behindern“, berichtet Nikolett. Eine weitere Herausforderung ist finanzieller Natur: „In vielen Fällen ist Qualität bereits in einem frühen Entwicklungsstadium mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden, der sich erst langfristig auszahlt. Aber genau das zu Beginn des Projekts allen Beteiligten klarzumachen, ist nicht immer einfach“.
Ein überdurchschnittliches Durchsetzungsvermögen und exzellente Teamplayer-Fähigkeiten muss Nikolett also regelmäßig in die Waagschale werfen, um Dinge zu bewegen. Und was braucht es sonst noch, um mit gerade einmal 28 Jahren als Nachwuchsführungskraft bei einem der international führenden Automobilzulieferer erfolgreich zu sein? Vor allem fachliche Kompetenz: "Profis im Elektrik-Elektronik-Bereich (E/E) sollten das gesamte System kennen, für das die Komponente entwickelt wird, und auch berücksichtigen, dass es in der Massenproduktion hergestellt und überprüft werden muss, nicht nur als Prototyp“, erklärt Nikolett. „Man muss auf die Details und Zusammenhänge achten und auf die Frage, was präzises Arbeiten erfordert. Wir müssen ein umfassendes Verständnis davon haben, wie Schaltungen in der realen Welt funktionieren und arbeiten. Es reicht nicht aus, die rein elektronischen Eigenschaften eines Bauteils zu berücksichtigen, auch seine mechanischen Parameter sind wichtig, damit die gewünschten Funktionen eingebaut werden können.“
Nikolett fasziniert die Komplexität ihres Jobs
Genau diese Komplexität ist es, die Nikolett an ihrem Job so fasziniert. "Das Großartige an E/E ist, dass es so ein komplexes und vielfältiges Feld ist. Ich werde nicht müde, es zu erforschen“, schwärmt Nikolett. „Am meisten gefällt mir der Teil meiner Arbeit, bei dem wir ein Problem entdecken, dessen Ursache untersuchen und dann Ideen für Abhilfemaßnahmen entwickeln. Natürlich versuchen wir sicherzustellen, dass es keine Probleme gibt, aber wenn doch eines auftaucht, kann ich mich wie ein Detektiv fühlen“, lacht die 28-Jährige.
Dabei kann Nikolett immer auf ein motiviertes Team bauen. „Alle im Team respektieren das Wissen der anderen, so dass wir zueinander aufschauen und gerne die Meinung unserer Expert:innen einholen“, verrät Nikolett. „Alle sind hilfsbereit und wir ziehen immer an einem Strang. Sowohl beruflich als auch persönlich fühle ich mich hier im Unternehmen wertgeschätzt. Mir gefällt, dass viel Wert daraufgelegt wird, dass wir Mitarbeitenden uns bei der Arbeit wohlfühlen.“
Ingenieurin und Erfinderin
Klar, dass Nikolett ihren Arbeitgeber wärmstens empfehlen kann. „Was thyssenkrupp meiner Meinung nach zu einem herausragenden E/E-Arbeitgeber macht, ist, dass die Ingenieur:innen hier ihre Kreativität und ihr Wissen wirklich einsetzen können: Wir können mit den neuesten Technologien und Werkzeugen arbeiten und unser Wissen ständig erweitern. Wir suchen stets nach den neuesten technischen Lösungen, die wir individuell patentieren können und so sogar zu Erfinder:innen werden.“ Und das passt. Zu Nikolett – und zu ihrem Lebensmotto: „If you believe you can achieve“.